Dieses Seminar vermittelt praxisnahes Fachwissen für die überschlägige Auslegung verfahrenstechnischer Apparate und Maschinen – kompakt, verständlich und direkt anwendbar.
Im Mittelpunkt steht der gezielte Einsatz von Erfahrungsregeln und Short-Cut-Methoden, mit denen sich technische Größen auch bei unvollständiger Datenlage zuverlässig abschätzen lassen. Die Teilnehmenden lernen, wie sich aus Kenngrößen wie Volumenströmen, Wärmeströmen oder Trennanforderungen erste Dimensionierungswerte ableiten lassen – etwa für Pumpen, Verdichter, Rührwerksbehälter, Wärmeübertrager, Rektifikationskolonnen, Absorber, Extraktionsapparate oder Membrananlagen.
Behandelt werden zudem grundlegende Methoden wie Dimensionsanalyse, Druckverlustabschätzung, Wärmedurchgangsberechnung, Kennzahlen thermischer Trennprozesse, Mischvorgänge und Stoffwertnutzung. Ergänzt wird das Programm durch Themen wie Trocknung, Kältetechnik und Adsorption.
Auch betriebswirtschaftliche Aspekte kommen nicht zu kurz: Die Teilnehmenden erhalten eine Einführung in die Kostenschätzung und lernen, wie Investitionsausgaben bereits in frühen Planungsphasen realistisch erfasst werden können.
Anhand eines Musterprozesses und praxisnaher Beispiele wird gezeigt, wie mit technischer Erfahrung, bewährten Regeln und dem passenden methodischen Handwerkszeug eine erste Dimensionierung auch ohne vollständige Prozessdaten gelingt – effizient, nachvollziehbar und mit Blick auf technische Machbarkeit und wirtschaftliche Tragfähigkeit.
Hinweis: Für maximalen Lernerfolg empfehlen wir die Mitnahme eines Laptops mit Internetzugang und MS Excel.