Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr im Rahmen der Brandursachenermittlung

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Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr im Rahmen der Brandursachenermittlung

Im Schnitt werden in Deutschland jährlich ca. 2000 Brände gemeldet, wobei die Feuerwehr nur zu jedem vierten Brand gerufen wird. Die Dunkelziffer ist enorm hoch. Die Aufklärungsquote für Branddelikte liegt bei ca. 51 %. Neben dem immensen wirtschaftlichen Schaden kommen leider auch ca. 280 Menschen jährlich bei einem Brandereignis zu Tode. Aufgrund dieser alarmierenden Zahlen sollte man sich die Frage stellen, ob es nicht möglich ist, eine höhere Aufklärungsquote zu erreichen, um ein verstärktes Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung, eine bessere Ausgangsbasis für die Schadenregulierung und angepasste Brandschutzmaßnahmen zu erreichen. Feuerwehr und Polizei stehen sich in der Anfangsphase eines jeden Brandgeschehens unmittelbar gegenüber und legen mit ihrer Arbeit den Grundstein für jede Brandursachenermittlung. Durch eine Optimierung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Feuerwehr lassen sich oben aufgeführte Fallzahlen zum Positiven korrigieren. Das Seminar zeigt die besondere Bedeutung eines Brandortes (Tatort) auf, erklärt die Wichtigkeit von Brandspuren und trägt somit zu einer Verbesserung der Brandursachenermittlung bei.

Zum Thema

In diesem Seminar wird den Teilnehmenden vermittelt, warum Brandursachenermittlungen durchgeführt werden und wer dafür zuständig ist. Im Rahmen der Schnittstellenproblematik wird auf die unterschiedliche Aufgabenzuweisung, Einsatzprioritäten, Kommunikationsprobleme von Polizei und Feuerwehr, zeitliche Einschränkungen (Einsatzgrundzeit) eingegangen. Der Verlust von Beweismitteln wird thematisiert, die Wichtigkeit einer Geschehensrekonstruktion und das Vorgehen bei Brandursachenermittlungen wird diskutiert. Im Rahmen der Zündquellensuche wird das Eliminationsverfahren nach Roland Grassberger aufgezeigt. Die Folgen einer mangelhaften Brandortabsicherung, Brandortübergabe, Hinweise auf Brandbeschleuniger, Hilfemaßnahmen der Feuerwehr im Rahmen der Brandursachenermittlungen, Dokumentationsbogen Brandeinsatz und die Pressearbeit werden vorgestellt. Ein Programmpunkt widmet sich dem Thema "Brandstiftung durch Feuerwehrangehörige".

Zielsetzung

Erkennen der Wichtigkeit des Brandortes als Beweismittelträger. Umsichtiger Umgang mit möglichen Spurenträgern im Rahmen der Brandbekämpfungsmaßnahmen. Schaffung bestmöglicher Voraussetzungen zur Feststellung der Brandausbruchstelle und Bestimmung der Brandursache.

Teilnehmerkreis

  • Angehörige einer Werksfeuerwehr, einer Freiwilligen Feuerwehr, Berufsfeuerwehr
  • Sachverständige aus dem Bereich des vorbeugenden Brandschutzes
  • Brandschutzbeauftragte
  • Ermittlungspersonen für den Bereich Brandursachenermittlung
  • Fachkräfte für Arbeitssicherheit

Programm

10.04.2025
09:00—17:00
Brandursachenermittlungen

Journal

Termine

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Fachliche Fragen:
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