Beschaffungsprozesse aus Betreibersicht – Maschinensicherheit in der Praxis

Von der sicheren Beschaffung bis zur Betreiberverantwortung – CE-Konformität, BetrSichV, EU-Maschinenverordnung und KI-VO in der Praxis

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Präsenz

Beschaffungsprozesse aus Betreibersicht – Maschinensicherheit in der Praxis

Maschinensicherheit und Beschaffungsmanagement gehören heute zu den zentralen Aufgaben in Unternehmen, die Maschinen und Anlagen einsetzen oder planen. Mit der neuen EU-Maschinenverordnung, der KI-Verordnung und den steigenden Anforderungen an Cyber Security verändern sich die rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen grundlegend. Maschinen werden zunehmend komplexer, vernetzter und arbeiten mit lernenden Systemen.

Die klassische Bestellung von Standardmaschinen gibt es kaum noch; meist müssen Anlagen in bestehende Produktions- und IT-Strukturen integriert werden. Dadurch entstehen neue sicherheitstechnische Schnittstellen und Abstimmungsprozesse zwischen Hersteller und Betreiber.
Das Seminar zeigt praxisnah, wie Verantwortliche im Unternehmen Beschaffungsprozesse effizient und sicher gestalten können.

Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel zwischen Hersteller und Betreiber – von der sicheren Beschaffung über die CE-Kennzeichnung und CE-Abnahme bis zur Gefährdungsbeurteilung im Beschaffungsprozess. Anhand praktischer Beispiele wird erläutert, wie Sicherheitsanforderungen in Lasten- und Pflichtenheften festgelegt, Lieferanten bewertet und Risikobeurteilungen des Herstellers für die eigene Gefährdungsbeurteilung genutzt werden können.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Bewertung wesentlicher Veränderungen und dem Retrofit bestehender Maschinen. Teilnehmende lernen, wann sie als Betreiber in die Herstellerrolle wechseln, welche Haftungsrisiken entstehen und wie diese durch frühzeitige sicherheitstechnische Planung vermieden werden können. Das Seminar verbindet rechtssichere Beschaffung, Betreiberpflichten und technische Sicherheit zu einem praxisorientierten Gesamtkonzept.

Zum Thema

Wie können Unternehmen Beschaffungsprozesse sicher und rechtssicher gestalten? Mit der neuen EU-Maschinenverordnung, der KI-Verordnung und steigenden Anforderungen an Cyber Security ändern sich die Rahmenbedingungen grundlegend. Moderne Maschinen sind vernetzt und komplex – dadurch entstehen neue Schnittstellen und Verantwortlichkeiten zwischen Hersteller und Betreiber.
Im Mittelpunkt steht das Zusammenspiel von Beschaffung, CE-Kennzeichnung, Gefährdungsbeurteilung und Abnahme. Anhand praktischer Beispiele lernen Teilnehmende, Sicherheitsanforderungen in Lasten- und Pflichtenheften festzulegen, Lieferanten zu bewerten und Risikobeurteilungen zu nutzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist das Retrofit bestehender Maschinen: Wann wird der Betreiber zum Hersteller, welche Haftungsrisiken entstehen und wie lassen sie sich vermeiden? Das Seminar stärkt die Maschinensicherheit, Rechtssicherheit und Effizienz im Unternehmen.

Zielsetzung

Teilnehmende werden befähigt, Maschinenbeschaffungen sicher und rechtssicher zu planen und umzusetzen. Sie lernen, Anforderungen aus CE-, Maschinen- und Betriebssicherheitsverordnung praxisnah anzuwenden, Risiken zu bewerten, Verantwortlichkeiten abzugrenzen und den sicheren Betrieb moderner, vernetzter Anlagen sicherzustellen.

Teilnehmerkreis

Beschäftigte auf Betreiber- und Herstellerseite mit Verantwortung für Maschinenbeschaffung, -herstellung oder Integration.
Konstrukteure, Betriebsingenieure, Projektleiter, technische Einkäufer, Sicherheitsfachkräfte, Mitglieder der Unternehmensleitung sowie Mitarbeitende aus Projektabteilungen, Vertrieb, Technik, Einkauf und Controlling.

Programm

22.09.2027
09:00—09:30
Begrüßung und Einführung
09:30—10:30
Rechtliche Grundlagen und Verantwortlichkeiten
10:30—10:45
Kaffeepause
10:45—12:15
Der Beschaffungsprozess sicherer Maschinen und Anlagen
12:15—13:15
Mittagspause
13:15—14:45
Gefährdungsbeurteilung im Beschaffungsprozess
14:45—15:00
Kaffeepause
15:00—16:00
Abstimmung komplexer Maschinen und sicherheitstechnischer Schnittstellen, Gesamtheiten von Maschinen
23.09.2027
09:00—09:15
Rückblick und Einstieg
09:15—10:45
Rolle der Risikobeurteilung des Herstellers für den Betreiber
10:45—11:00
Kaffeepause
11:00—12:30
Gefährdungsbeurteilung vor der ersten Inbetriebnahme und im laufenden Betrieb
12:30—13:30
Mittagspause
13:30—14:30
Beschaffungsprozesse bei Retrofit- Projekten und Anpassung an den Stand der Technik, Betreiber als Hersteller
14:30—14:45
Kaffeepause
14:45—15:45
Prüfung vor der 1. Inbetriebnahme, Abnahme der Maschine, Produktbeobachtungspflicht des Herstellers
15:45—16:00
Zusammenfassung und Abschlussdiskussion

Journal

Konstruktion/Entwicklung
Der Schutz von Innovationen, Design und Marken ist ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor geworden. Schätzungen, wonach sich die jährlichen Schäden durch Produktfälschungen für die deutsche Industrie auf Dutzende Milliarden Euro summieren, erscheinen gar nicht so hoch, wenn man sich vor Augen führt, dass heutzutage bei der Verletzung von Schutzrechten vor nichts mehr Halt gemacht wird …

Preise

Präsenz-Teilnahme
1.430,00 €*
Für HDT-Mitglieder
1.287,00 €*

mehrwertsteuerfrei, einschließlich veranstaltungsgebundener digitaler Arbeitsunterlagen sowie Catering und Getränken bei Präsenz-Teilnahme

Ausgewählter Termin

Mi. 22.09.2027, 09:00 Uhr —
Do. 23.09.2027, 16:00 Uhr
Haus der Technik e.V.
Hollestr. 1
45127 Essen
Veranstaltungsnummer: VA27-00516

Ansprechpartner

Organisatorische Fragen:
info@hdt.de
+49 201 1803-1
Fachliche Fragen:
Dr. rer. nat. Uwe Schröer
u.schroeer@hdt.de
+49 201 1803-388

Infos zu unseren Veranstaltungen

Auf Wunsch konzipieren wir für Sie auch spezielle Online-Seminare nach Maß sowie virtuelle Inhouse-Seminare für Ihr Unternehmens­team.
Nutzen auch Sie die Sommermonate, um Ihr Wissen an ausgesuchten Veranstaltungsorten aufzufrischen oder sich neue Qualifikationen anzueignen.