Dieses Seminar bietet einen praxisorientierten Einstieg in die stationäre Simulation verfahrenstechnischer Prozesse – anhand typischer Anwendungen und Grundoperationen.
Zentrale Stärke der Prozesssimulation ist die Möglichkeit, mit geringem Aufwand Variantenstudien, Sensitivitätsanalysen und Optimierungen durchzuführen. Die Teilnehmenden lernen, wie mit Hilfe von Stoffwertdaten, Phasengleichgewichten und Auslegungsfunktionen die wichtigsten Apparate und Maschinen – etwa Wärmeübertrager, Reaktoren, Rektifikationskolonnen oder Pumpen und Verdichter – modelliert, bilanziert, analysiert und optimiert werden können.
Das Seminar beginnt mit einer Einführung in Struktur und Bedienung des Prozesssimulators CHEMCAD. Dabei steht nicht die Software selbst im Mittelpunkt, sondern das Verständnis der zugrundeliegenden Prinzipien: Bilanzierung, Modellbildung, Auswahl thermodynamischer Methoden und der Umgang mit Prozessdaten – softwareunabhängig, aber praxisnah.
In einer Reihe betreuter Übungsaufgaben simulieren die Teilnehmenden zentrale Apparate und Maschinen – von Pumpen und Verdichtern über Wärmeübertrager und Reaktoren bis hin zur Rektifikation. Dabei kommen auch heuristische Regeln zur Anwendung, etwa zur Verknüpfung technischer Größen mit wirtschaftlichen Kenngrößen.
Und: Es wird gezeigt, wie aktuelle KI-Werkzeuge – etwa große Sprachmodelle – dabei helfen können, komplexe Modellierungs- oder Berechnungsaufgaben elegant und effizient zu unterstützen.
Die Seminarversion von CHEMCAD wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Teilnehmende werden gebeten, ein eigenes Notebook mitzubringen.
Bitte beachten Sie, dass Ihre Kontaktdaten der Firma Chemstations mitgeteilt werden, damit eine kostenfreie Nutzung der Software gewährleistet werden kann.