Die Auswahl geeigneter Werkstoffe und die richtige Entscheidung für passende Fertigungsverfahren sind entscheidende Faktoren für die Wirtschaftlichkeit, Qualität und Sicherheit technischer Produkte. Fehler in der Werkstoffwahl oder in der Fertigungstechnik führen schnell zu hohen Kosten, Qualitätsmängeln oder sicherheitsrelevanten Problemen. Umso wichtiger ist ein fundiertes Verständnis für die Zusammenhänge zwischen Materialeigenschaften, Fertigungsmethoden und den Anforderungen moderner Industrie.
Die Teilnehmenden erhalten einen systematischen Überblick über die Grundlagen der Werkstoffkunde sowie die wichtigsten Fertigungsprozesse. Ziel ist es, Risiken besser einschätzen, Potenziale innovativer Werkstoffe nutzen und im Arbeitsalltag fundierte Entscheidungen treffen zu können. Dabei stehen nicht nur technische und ökonomische Aspekte im Vordergrund, sondern auch Kriterien wie Umweltverträglichkeit, Ressourceneffizienz und Betriebssicherheit.
Schwerpunkte:
- Grundlagen der Werkstoffkunde: Aufbau, Eigenschaften und Klassifizierung von Metallen, Kenngrößen und Beanspruchungsarten, Einflüsse von Korrosion und Verschleiß
- Werkstoffe im Maschinen- und Anlagenbau: Stähle, Gusswerkstoffe, Leichtmetalle sowie Kunststoffe und Verbundwerkstoffe mit ihren typischen Einsatzbereichen
- Wärmebehandlung und Oberflächenveredlung zur gezielten Beeinflussung der Materialeigenschaften
- Fertigungsverfahren: Gießen, Umformen, spanende Bearbeitung, Fügen (Schweißen, Kleben, Löten, mechanische Verbindung) sowie Beschichtungsverfahren zum Oberflächen- und Korrosionsschutz
- Entscheidungskriterien und Kombinationsmöglichkeiten für die Auswahl von Werkstoffen und Verfahren
Die Veranstaltung ist praxisnah und interaktiv aufgebaut. Neben Vorträgen und Videobeispielen arbeiten die Teilnehmenden mit Fallstudien, Anschauungsmaterial und praktischen Übungen. Eigene Fragestellungen können eingebracht und gemeinsam diskutiert werden. Abgerundet wird das Seminar durch Diskussionsrunden, in denen ein offener Austausch stattfindet.