Bei der Zündgefahrenbewertung handelt es sich um eine gesetzlich vorgeschriebene Untersuchung des Produktes und aller seiner Einzelteile.
Jeder, der ein Produkt konstruiert und/oder herstellt – auch für den Eigengebrauch-, ist verpflichtet, sämtliche möglichen Zündquellen seines Produktes festzustellen und aufzulisten. Dann muss er alle Maßnahmen erarbeiten, die einzuleiten sind, um die Wirksamkeit dieser Zündquellen zu verhindern. Die Bewertung der Zündgefahren ist an einen bestimmten Formalismus gebunden und muss dokumentiert werden. Die Zündgefahrenbewertung gehört damit zu den wesentlichen Voraussetzungen für den Verkauf, den Selbstbau oder den Umbau von ATEX-Produkten. Auch um zu entscheiden, ob ein Produkt überhaupt in den Geltungsbereich der ATEX-Richtlinien fällt, muss in den meisten Fällen bereits eine Bewertung von Zündquellen durchgeführt werden. Eine Zündquellenbewertung ist darüber hinaus auch Grundlage für die Entscheidung, ob für ein Produkt nach einer Reparatur, nach einem Umbau oder nach anderen Veränderungen eine neue CE-Kennzeichnung durchgeführt werden muss.
Das Seminar bildet inhaltlich alle diese Punkte ab. Es bietet einen Leitfaden für die berufliche Praxis der Teilnehmer mit zusätzlicher Möglichkeit, die Erfahrungen hinsichtlich der ATEX-Richtlinie und der Zündgefahrenbewertung untereinander auszutauschen.