Explosionen werden durch entzündbare Gefahrstoffe und Stäube verursacht. Das Thema Explosionsschutz ist umfassend und komplex und möchte insbesondere das Brand- und Explosionsverhalten von Gefahrstoffen beherrscht wissen. Explosionen führen in der Regel zu einem hohen Schadensausmaß und Personen- und Umweltschäden. Diese Schadensereignisse passieren nicht, sie werden verursacht! Von daher ist es wichtig, den Explosionsschutz ganzheitlich zu verstehen und anzuwenden. Es dürfen im Explosionsschutz nur sichere Arbeitsmittel eingesetzt werden, diese sind auch regelmäßig zu warten und zu prüfen.
In dem zweitägigen Fachseminar lernen die Teilnehmer alle Rechtsvorschriften, die Technischen Regeln und die erforderlichen Rahmenbedingungen kennen, nach denen sie als zur Prüfung befähigte Personen im Explosionsschutz vorgehen müssen. Neben den Gesetzen und Verordnungen des Herstellers und Betreibers werden auch die wichtigen Technischen Regeln (TRBS, TRGS) und die Normen, insbesondere des nicht-elektrischen Explosionsschutzes, umfassend erläutert. Es werden die Zündquellen, die Zündschutzarten, die Kennzeichnungen der Arbeitsmittel beschrieben. Typische Mängel und Maßnahmen zur Behebung werden besprochen. Die Anforderungen an den Betreiber (Gefährdungsbeurteilung, Explosionsschutzdokumente, Betriebsanweisungen) und des Herstellers (Konformitätserklärung, CE-Kennzeichnung, Betriebsanleitung, Zulassungsbescheide, "benannte Stelle", Risikoanalyse) werden thematisiert. Der Ablauf der Prüfung, die Dokumentation sowie Kontrollmöglichkeiten werden erläutert. Die Verantwortung und Haftung einer zur Prüfung befähigten Person schließen die Thematik ab.
Grundkenntnisse im ExSchutz sollten vorhanden sein. Diese erwirbt man z. B. im HDT-Seminar "Grundlagen des Explosionsschutzes".