Fortschritte und Erfahrungen bei der Abgasreinigung von Feuerungsanlagen und thermischen Prozessen

14. Tagung 2023

Neue Emissionsgrenzwertverschärfungen stehen vor der Umsetzung in die novellierte TA Luft 2019. Doch die intelligente Verschaltung der zahlreichen Verfahren zur Emissionsminderung bringt häufig eine Betriebsmitteloptimierung mit sich.
Präsenz
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Neue Emissionsgrenzwertverschärfungen stehen vor der Umsetzung in die novellierte TA Luft 2019. Doch die intelligente Verschaltung der zahlreichen Verfahren zur Emissionsminderung bringt häufig eine Betriebsmitteloptimierung mit sich.
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Fortschritte und Erfahrungen bei der Abgasreinigung von Feuerungsanlagen und thermischen Prozessen

Die 15. Tagung „Fortschritte und Erfahrungen bei der Abgasreinigung von Feuerungsanlagen und thermischen Prozessen“ betrachtet in über 20 Vorträgen den Stand und die Entwicklung in der Abgasreinigung.

Ausgehend von einem Überblick der Entwicklungen zukünftiger Anforderungen an Abgasreinigungsverfahren betrachten wir die rechtlichen Bestimmungen zu Immissionsprognosen sowie zu Emissionsberechnungen versus Bundeseinheitlicher Praxis und die Novellierung der 17. BImSchV. Betreiber und Hersteller von Abgasreinigungs-Anlagen/Komponenten berichten über Betriebserfahrungen der eingesetzten Abgasreinigungsverfahren. Die Betriebserfahrungen erstrecken sich von der Quecksilber- und Phosphorabscheidung sowie der CO2-Abscheidung bis hin zu Betriebserfahrung von SNCR-Anlagen in Verbrennungsanlagen und thermischen Prozessen.
Neue Lösungsansätze und neue Verfahren u. a. im Bereich der Abgasreinigung hinter Sonderabfallverbrennungsanlagen sowie CO2-Abscheideverfahren werden neben Ermittlungs- und Nachweismethoden von CO2-Massenströmen in Abgasen auch die Anforderungen an die Abgasreinigung hinter einem Akku-Prüfstand betrachtet und vorgestellt.

Auslegung und Problemlösungen von Anlagenkomponenten werden durch Vorträge aus dem Bereich Abgaskondensation, Emissionsmesseinrichtungen sowie Korrosionsschäden an Anlagenteilen vorgestellt und bilden den vierten großen Themenblog der Tagung.

 

Zum Thema

In den letzten Jahren wurden auf der europäischen Gesetzgebungsebene über die Novellierung verschiedener BVT-Dokumente Emissionsgrenzwertverschärfungen vorgenommen, die mit entsprechenden Übergangsfristen durch die Bundesregierung in nationales Recht überführt werden müssen. Das bedeutet, dass an einigen bestehenden Anlagen der Abgasreinigungsprozess angepasst bzw. erweitert oder erneuert werden muss.

Diese Emissionswertverschärfungen betreffen Großkraftwerke, Abfall- und EBS-Verbrennungsanlagen, Biomasse- und Industrieanlagen. Die Emissionsanforderungen für Industrieanlagen werden derzeit in dem dafür vorgesehenen Regelwerk der TA Luft festgeschrieben. Hier versucht der Gesetzgeber alle seit 2002 durch die EU erlassenen gesetzlichen Emissionswertvorgaben, meist als Emissionsbereich angegeben, in einer novellierten TA in nationale Emissionsanforderungen umzusetzen.

Für die Umsetzung der zu erwartenden Emissionsanforderungen steht eine Vielzahl von Verfahren zur Verfügung. Die Erfahrungen zeigen, dass für die Erfüllung der Emissionsanforderungen in der Regel keine Neuentwicklungen erforderlich sind, sondern eine intelligente Verschaltung bewährter Prozessstufen völlig ausreichend ist. Sehr häufig bietet dies eine gleichzeitige Betriebsmitteloptimierung.
In der Industrie und in der (kommunalen) Energiewirtschaft bestehen z.T. unterschiedliche Optimierungsansätze, sodass die jeweiligen Praxiserfahrungen auch für den jeweilig anderen Wirtschaftszweig von Vorteil sein können.

Neben den Emissionswertverschärfungen formieren sich immer häufiger die Forderungen nach einer ergänzenden CO2-Abscheidung. Der primäre Anspruch einer CO2-Abscheidung liegt sicherlich in der politischen und gesellschaftlichen Diskussion zum Klimawandel jedoch auch in einem Nachhaltigkeitsanspruch zur Gewinnung von Wertstoffen.

 

Zielsetzung

Mit den Beiträgen zur Abgasreinigung von thermischen Prozessen und Feuerungsanlagen wird der Stand der Technik sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen für große und kleine Feuerungsanlagen dargestellt.

Eine Großzahl der Vorträge beschäftigt sich mit Betriebsergebnissen aus bestehenden Abgasreinigungsanlagen oder Umrüstungen, die im Rahmen von Optimierungsmaßnahmen vorgenommen wurden. Darüber hinaus werden aber auch neu Aspekte und Ansätze zur Weiterentwicklung bestehender Verfahren - insbesondere zur CO2-Abscheidung - vorgestellt und diskutiert.

Die Ergebnisse der optimierten Abgasreinigungsverfahren für die Nutzung von Einsparpotenzialen - für mehr Wirtschaftlichkeit und/oder höchste Abscheideleistungen - lassen sich in den meisten Fällen auch auf Projekte der thermischen Prozesstechnik in der Industrie, z. B. für metallurgische Betriebe, Gießereien, Chemie, Glas und Zementindustrie, übertragen.

Außerdem wird auf die Auslegung und die Problemlösung von Anlagenkomponenten wie z. B. Gewebefilter, sowie Messtechnik und Werkstoffe (Korrosion) eingegangen.

 

Teilnehmerkreis

Betreiber Feuerungs- und prozesstechnischer Anlagen, Abgasreinigungsanlagenhersteller, beratende und planende Ingenieure, Vertreter von Verbänden, Genehmigungs- und Überwachungsbehörden

 

Programm

24.06.2025
09:00—17:00
Fortschritt/Abgasreinigung Teil 1
25.06.2025
09:00—14:00
Fortschritt/Abgasreinigung Teil 2

Hinweise

Der 1. Teilnehmer eines Unternehmens ist Vollzahler.
Ab dem 2. TN und für jeden weiteren Teilnehmer eines Unternehmens gilt ein Sonderpreis von € 690,- (Gruppensonderpreise gelten nur bei gleichzeitiger Anmeldung mehrerer Teilnehmer).

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