Zum Thema
Neben der Polizei betreiben Feuerwehr, Rettungsdienst und alle anderen in der Gefahrenabwehr Beteiligten Kommunikations- und Führungshilfsmittel, inkl. immer mehr mobile Datenendgeräte vom Smartphone bis zum vollwertigen und robusten und damit einsatztauglichen Laptop oder Industrie-PC auf Fahrzeugen. Die große Herausforderung ist die Vernetzung dieser Systeme untereinander sowie deren sicherer und zuverlässiger Betrieb auch dann, wenn andere Teile der Infrastruktur, wie z. B. der Strom oder gewohnte Kommunikationsnetze, nicht sicher und zuverlässig zur Verfügung stehen.
Die IT-Infrastruktur wird immer wichtiger. Das Zusammenspiel zwischen mobilen und stationären Anwendungen, verschiedenen Datenlieferanten über verschiedene Schnittstellen muss gut abgestimmt werden, damit es zuverlässig und sicher funktioniert. Wenn es nicht mehr funktioniert, müssen redundante Möglichkeiten vorhanden sein, wie es die Einsatzerfahrungen zu den Starkregenereignissen 2021 wieder drastisch bewiesen haben.
Es gibt immer mehr Anwendungen im Bereich der Geo-Informationssysteme, die auch von immer mehr Einheiten und Organisationen völlig unterschiedlich genutzt werden. Künftig müssen auch diese GIS-Verfahren noch mehr in die Gefahrenabwehr eingebaut und untereinander vernetzt werden.
Gerade zur vernetzten Nutzung der verschiedenen Systeme im Einsatz bzw. davor oder danach gelten besondere Anforderungen. Dies reicht bis zum Aufbau entsprechender Gerätedatenbanken zum Nachweis und Unterstützung in der Wartung und Prüfung.
Kommunikation muss auch dann noch möglich sein, wenn praktisch alles andere ausgefallen ist und sie muss auch dann einfach möglich sein, wenn übliche Systeme in dünn besiedelten Bereichen nicht (ausreichend) zur Verfügung stehen. Die möglichen Alternativen bzw. Redundanzen zum Digitalfunk gehen vom Weiterbetrieb des Analogfunks, der gemeinsame Betrieb von PMR-Funk von BOS und städtischen Eigenbetrieben, bis hin zur Nutzung von Apps, wie z. B. ZELLO.