Energiespeicher und elektrische Netze Seminare und Tagungen

Kraftwerkstechnik Seminare und Weiterbildungen

Elektrische Energie fließt in Hoch-, Mittel- und Niederspannungsnetzen über Kabel und Leitungen von den Kraftwerken zu den Verbrauchern. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien wie Solar, Wind Onshore, Wind Offshore und Biomasse nimmt die Bedeutung der dezentralen Einspeisung zu. Bis 2050 soll die Energieerzeugung CO2-neutral werden, wobei Energiespeicher wie Batterien und Power-to-Gas eine entscheidende Rolle spielen.

17 Angebote
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Präsenz
Auslegung, Erneuerung bestehender Anlagen, Retrofit
Theorie und Praxis zur Auslegung, Erneuerung bestehender Anlagen und zum Retrofit von Trafostationen ✅ auch als Online-Seminar
Termine
09.02.26—13.02.2617.08.26—21.08.2615.06.26—19.06.2623.11.26—04.12.26
Orte
Travemünde
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Essen
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hdt+ digitaler Campus
Hybrid
Integration von Elektrofahrzeugen in das Stromnetz
Das Seminar zur Netzintegration von E-Fahrzeugen erklärt Technik, Organisation, Regulatorik und Wirtschaftlichkeit und gibt praxisnahe Empfehlungen.
Termine
20.01.26—21.01.2607.10.26—08.10.26
Orte
Essen
Online
Technische, wirtschaftliche und regulatorische Aspekte stationärer Batterie-Energiespeicher
Das Seminar vermittelt praxisnahes Wissen zur Planung, Auslegung und zum wirtschaftlichen Betrieb stationärer Batteriespeichersysteme (BESS).Ein Schwerpunkt liegt auf Co-Location (gemeinsame Nutzung von Netzanschlüssen durch Speicher und Erzeugung).
Termine
13.04.26
Orte
hdt+ digitaler Campus
Online
Planungs- und Genehmigungsrecht, energiewirtschaftliche Fragen, Gesellschaftsrecht
Kompetentes Seminar zu Planungs-, Genehmigungs- und Energiewirtschaftsrecht für Batteriespeicher. Praxisnah, rechtssicher, effizient.
Termine
13.04.26
Orte
hdt+ digitaler Campus
Präsenz
Aufbau und Betrieb von Schaltanlagen über 1 kV: Know-how über das Zusammenwirken der Komponenten und deren Schutzeinrichtungen
Erfahren Sie Basiswissen zu Anforderungen, Planung, Projektierung und Errichtung von MS-Schaltanlagen - aktuelle Normung und anwendungsgerechte Beispiele.
Termine
19.01.26—21.01.26
Orte
Garmisch-Partenkirchen
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Rostock
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Essen
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Regensburg
Hybrid
Technologien, Anwendungen, Märkte und Bedeutung für die Energiewende
Erfahren Sie mehr über Energiespeichern und Energiewende bei unserer Veranstaltung. Technische Einblicke und Anwendungsfelder warten auf Sie.
Wunschtermin anfragen
Hybrid
Elektro- und Hybridfahrzeuge, Nutzfahrzeuge, stationäre Speicheranwendungen
Grundlagen und fortgeschrittene Konzepte zu allen relevanten BMS Funktionen und BMS Technologien.
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Präsenz
Halbleiter, Konverter, Systemverhalten und Projekte
Seminar - HGÜ - Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung - Bipol-Konverter - Monopol-Konverter - HGÜ-Netze - HVDC-Schalter - LCC - CCC - Multilevel-Konverter - VSC
Wunschtermin anfragen
Präsenz
Lastfluss- und Kurzschlussstromberechnung, Netzdynamik
Seminar - auch online - Netzberechnung - Netzdynamik - Lastflussberechnung - Kurzschlussstromberechnung - DIN VDE 0102 - Netzplanung
Wunschtermin anfragen
Präsenz
Hoch- und Mittelspannungsschaltanlagen als wesentliche Elemente in Übertragungs- und Verteilungsnetzen
Fachwissen zu Hochspannungs-Schaltanlagen wird vermittelt und wesentliche Aspekte der Projektierung und des Betriebs von Schaltanlagen dargestellt
Wunschtermin anfragen
Präsenz
Praktische Vorführungen: Teilentladungsmessung, Messungen an Transformatoren, Messungen an Schaltgeräten
Seminar Diagnoseverfahren an Schaltanlagen und Transformatoren - TE-Diagnose - TE-Messtechnik - Omicron - Netzschutztechnik - Teilentladungen
Wunschtermin anfragen
Präsenz
Inbetriebnahme, Sicherheit und Funktion, Monitoring und Wartung
Trafoschulung - Praxiswissen zum betriebssicheren Transformatorenbetrieb
Wunschtermin anfragen
Präsenz
Technik, Wirtschaftlichkeit, Sicherheit von Batteriegroßspeicher (BESS)
Seminar Stationäre Lithium Ionen Batteriespeicher - Dimensionierung, Design, Batteriesystemtechnik, Wirtschaftlichkeit EEG2017, Energiespeicher - Sicherheit
Wunschtermin anfragen
Präsenz
gemeinsam mit dem Cluster NanoMikroWerkstoffePhotonik.NRW
Tagung zur Forschung, Entwicklung und Anwendung der Batterietechnik ✅ Fokus Lithium Ionen Batterien ✅ auch online buchbar
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Präsenz
Mittelspannungs- und Hochspannungsanlagen mit Un bis 110 kV
Seminar Schutztechnik in Mittelspannungsnetzen mit Un ≤ 110 kV - Netzschutz - Hochspannungsschaltanlagen - Mittelspannungsschaltanlagen - Valtin
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Hybrid
Projektentwicklung, Märkte, Betrieb und Regulatorik von Batteriegroßspeichern
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Hybrid
Transformation der Sektoren Strom, Verkehr und Wärme und Nutzung von Power-To-X
Die Energiewende wird im Seminar als Einheit der Sektoren Strom, Verkehr und Wärme betrachtet. Der Fokus liegt auf der Sektorenkopplung sowie den Änderungen im Energiesystem, um technische Zukunftsprojekte und Geschäftsmodelle verstehen zu können.
Wunschtermin anfragen

Der Umbau der Netze und auch der Schutztechnik ist in vollem Gange. Der hohe Anteil volatiler Einspeisung (Windenergie, Solarenergie) erfordert große Anstrengungen zur Netzstabilität. Energiespeicher (auch Batteriespeicher) sowie exakte Vorhersagen spielen dabei eine entscheidende Rolle.

Wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang sind:

  • Grundlagen Netzberechnung Strom
  • Netzanbindung
  • Netzrückwirkungen
  • Power Quality
  • Mittelspannungsschaltanlagen
  • Transformatoren
  • Trafostationen
  • Energiekabel
  • Leitungen
  • Instandhaltung
  • Netzberechnung
  • HGÜ Hochspannungsgleichstromübertragung
  • Netzstationen
  • Hochspannungsschaltanlagen
  • Leitungsbau
  • Energiespeicher
  • Netzschutz
  • Schutztechnik
  • V2G Vehicle-to-grid
  • bidirektionales Laden
  • Batteriespeicher
  • Energiespeicher
  • stationäre Lithium Ionen Speicher
  • Batterietag NRW
  • Batterietagung
  • Kraftwerk Batterie
  • Batterie
  • Energiespeicher
  • Batterie
  • Waserstoff
  • Wärmespeicher
  • Stromspeicher
  • Akkumulatoren
  • Gas
  • Druckluftspeicher
  • Schwungrad
  • Lithium Ionen
  • Energiespeichertechnologie
  • Energiespeichersysteme.

Das Haus der Technik bietet dazu die passenden Seminare  und Weiterbildungen an.

Unser umfangreiches Seminar- und Tagungsangebot im Bereich der elektrischen Energieübertragung (Anlagen/Netze) finden Sie detailliert auch auf den Seiten zur Elektrotechnik hier.

Alle Seminare zur Batterietechnik (Batterie) finden Sie immer hier: www.hdt.de/batterietechnik.

„Erneuerbare Energien – gut und schön – aber es fehlen die Speicher! Ohne Speicher machen erneuerbare Energien keinen Sinn!“ So oder so ähnlich haben Sie sicherlich die Debatte um die Energiewende und erneuerbare Energien selbst erlebt. Es gibt aber kein Energiespeicherproblem, es gibt eher die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl von Flexibilitäts- und Speicheroptionen.

Die Speicher, die wir für die Energiewende brauchen, sind bereits vorhanden. Technologisch ist das Speicherproblem gelöst. Es gibt ausreichende Kapazitäten in Deutschland, in Europa und weltweit. Es ist auch kein Herausstellungsmerkmal erneuerbarer Energien, dass hier Speicher zum Einsatz kommen müssen. Die Energieversorgungssysteme aller Zeiten haben immer auf Energiespeicherung beruht, lediglich die Perspektive und die verwendeten Technologien ändern sich. Bis heute baut unsere Energieversorgung fast vollständig auf gespeicherter Energie auf. Während wir in dem Energiesystem, welches wir gerade versuchen hinter uns zu lassen, vornehmlich Primärenergie speichern, werden in einer erneuerbaren Energieversorgung eher Strom und Endenergie gespeichert.

Die Speicherung von elektrischer Energie ist eine Aufgabe so alt wie die Existenz von Stromnetzen. Zur Aufrechterhaltung von Spannungs- und Frequenzstabilität in engen Grenzen im Netz sind zum Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage schnell reagierende Speicher notwendig.

Optionen zur Speicherung elektrischer Energie in Energieversorgungssystemen mit regenerativer Stromerzeugung

Klassisch wird diese Aufgabe von Pumpspeicherkraftwerken erfüllt. Durch die bereits heute im deutschen Netz signifikante Einspeisung von Strom aus fluktuieren-den, regenerativen Energiequellen steigt der Bedarf an schnell regelbaren Kraft-werken oder entsprechenden Speichersystemen. Einem Spitzenbedarf im deutschen Netz von etwa 75 GW und einem Leitungsbedarf von knapp 50 GW in den Nachtstunden steht bereits eine installierte Leistung von 15 GW aus Windkraftwerken gegenüber, die rund 5 % des jährlichen Strombedarfs liefern. Während derzeit eine Speicherung noch durch optimale Verteilung durch Stromnetze vermieden werden kann, ist dies bei einer höheren installierten Leistung nicht mehr möglich. Neben der schnellen Regelreserve kann aber auch der Stromhandel an der Strom-börse mit einer Ausnutzung der Preisdifferenz zwischen Schwachlastzeiten und Hochlastzeiten ein betriebswirtschaftlich interessantes Einsatzgebiet von Speichern bilden. Daneben werden auch Speichertechnologien für autonome Stromversorgungssysteme benötigt, die in technischen Bereichen z. B. für Sensoren oder Mobilfunkstationen oder im Bereich der ländlichen Elektrifizierung für die Basiselektrifizierung mit „Solar Home“-Systemen oder Dorfstromversorgungen eingesetzt werden. In diesem Beitrag sollen das Potential und der technische Stand verschiedener Speichertechnologien für den Einsatz in Stromnetzen diskutiert werden. Es wird deutlich, dass für einen weiten Bereich von Leistungsanforderungen und Energie-speicherkapazitäten Technologien vorhanden sind. Allerdings muss je nach spezifischen Anforderungen die geeignete Technologie gewählt werden; eine Universal-technologie, die alle Anforderungen erfüllt, gibt es nicht. Dabei können auch thermische Energiespeicher dazu beitragen, Energie effizient zu nutzen und dabei auf eine Speicherung elektrischer Energie zu verzichten. Stromgeführte Kraft-Wärme-Kopplung mit thermischen Speichern können Strom genau dann liefern, wenn der entsprechende Bedarf besteht.

Motivation des Einsatzes von Speichern in Netzen

Speicher in elektrischen Netzen sind im Prinzip nahezu so alt wie die großen Stromnetze selber. Da Strom als solcher nicht gespeichert werden kann, müssen Angebot und Nachfrage zu jedem Zeitpunkt exakt ausgeglichen sein. Um dies zu gewährleisten, wird eine aufwändige Einsatzplanung für den Kraftwerkspark vorgenommen, der sich dafür aus einer geeigneten Mischung von Grundlast-, Mittellast- und Spitzenlastkraftwerken zusammensetzen muss. Da aber alle Kraftwerke abgesehen von der Sekundenreserve, die aus vorhandenem Gasüberschuss oder der Rotationsenergie von Turbinen und Generatoren genommen wird, relativ lange Zeiträume bis zum Erreichen der Nennleistung benötigen, sind zusätzliche schnell einsetzbare Speicher notwendig. Diese müssen immer dann aktiviert werden, wenn der reale Verbrauch von der Prognose abweicht oder wenn ungeplant ein Kraftwerk vom Netz geht. Neben diesem Einsatz von Speichern zur Netzstützung auf oberster Ebene, gibt es auch die Speicher, die eine Versorgungsqualität direkt beim Verbrauch sicherstellen. Diese Speicher sind in unterbrechungsfreie Strom-versorgungsanlagen eingebaut und müssen innerhalb von etwa 10 ms auf Abweichungen von den Sollwerten für Spannung und Frequenz im Netz reagieren können. Dadurch wird der Ausfall oder eine Beeinträchtigung der Verbraucher verhindert. Insbesondere die immer höhere Abhängigkeit von Computeranlagen in allen Bereichen des privaten und des öffentlichen Lebens macht deren Absicherung gegen Stromausfälle oder Schwankungen in der Power Quality notwendig.

Prof. Dr. Dirk Uwe Sauer
ISEA Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe RWTH Aachen
Lehrstuhl für Elektrochemische Energiewandlung und Speichersystemtechnik, RWTH Aachen University